STIFTUNG
WAS UNTERNEHMEN WIR INNERHALB DER STIFTUNG?
Wir sind 24 Stunden täglich bei unseren Tieren. Wir bieten ihnen nicht nur ein Dach über den Kopf, füttern und behandeln sie, sondern kümmern uns auch um deren Wohlergehen. Wir versuchen, ihnen das Gefühl zu geben, geliebt, gebraucht und vor allem frei zu sein. Das große Gelände mit Wiesen und Wäldern gibt unseren Tieren eine große Freiheit und die Möglichkeit mit unseren Gästen in Kontakt zu treten. Sie verbringen ihr Leben in ständiger Fürsorge bis ans Ende ihrer Tage.
VERGANGENHEIT
In den 80-ger Jahren war ich Schülerin auf einem Gymnasium. Aber schon damals habe ich auf einem Reiterhof in Olsztyn (Allenstein) gearbeitet. Hier habe ich die ersten Tätigkeiten gelernt, wie füttern und pflegen, Heu aufstapeln oder Pferde auf die Weide rausbegleiten und auch Ordnung halten. Nach dem Schulabschluss war ich in der Touristik tätig, ich bin Kutsche gefahren und habe Animationen bei verschiedenen Festen und Feiern übernommen. Danach bin ich nach Mrᶐgowo (Sensburg) gezogen und wohnte in dem Hotel Mrongovia angegliederten Pferdestahl, wo ich meine Tierauffangstation betrieben habe.
Als ich damals mit der Rettung der Tiere angefangen habe, hatte ich nicht mal ein Telefon. Die Menschen haben aber sehr schnell rausgefunden, dass auf mich Verlass war und informierten mich auf anderen Wegen über verlassene Tiere auf den Höfen oder haben die Tiere selbst vorbeigebracht. Ich musste zügig lernen, die ganze Logistik zu organisieren, an das notwendige Geld zu kommen, die Tiere zu beruhigen und zu transportieren, Blut abzunehmen und die Tiere medizinisch zu versorgen.
Für meine Tierauffangstation interessierten sich viele Hotelgäste. Um das nötige Geld zu verdienen habe ich für die Gäste Kutschfahrten organisiert. Viele von den Gästen haben mir Hilfe angeboten und von mir erzählt. Dadurch wurde ich auch in den Medien bekannt, wo ich die Gelegenheit bekam, über vernachlässigte und gequäte Tiere zu informieren und dass Hilfe möglich ist. Das Ehepaar Violetta und Andrzej Przybyla aus Warschau hat mich 1998 von der Gründung der Stiftung „Eulalia‘s Tiere“ überzeugt. Als dieser Tierauffangstation später in Mrᶐgowo die Schließung drohte, wurde mir ein Hof in der Nähe der Krutynia, mitten im Wald, angeboten, wo ich auch seit 2005 mit allen Tieren wohne.
GEGENWART
Der noch vor dem Krieg gebaute Kuhstall hat sich in ein Gästehaus verwandelt. Nebenan entstand ein stimmungsvolles Gebäude mit einem Festsaal und zwei Ferienwohnungen. Auf dem Hügel konnten wir Dank Sponsoren einen Pferdestall bauen, in dem die Pferde den Winter verbringen können.
Die Kinder haben genug Platz zum Spielen und Toben auf dem Spielplatz. Auf unserem Hof können sich ganze Familien erholen, und dies zu jeder Jahreszeit. Selbstverständlich ist auch Reiten möglich und sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Es ist egal, ob Erholung oder Aktivurlaub angesagt ist. Hier ist für jeden was dabei: Grillplätze, Liegen und Spielwiesen laden zum Verweilen ein. Natürlich unter der Voraussetzung, dass Euch Pferdewiehern, Froschkonzerte, morgendliche „Hahnwecker“ oder Begrüßung von unseren Hunden, nicht stört.
Wir heißen auch Kinder- oder Erwachsenengruppen sowie Menschen mit Behinderung ganz herzlich willkommen. Für viele ist der Kontakt zu den Tieren eine Art der Therapie.
Gerne besuchen wir auch Schulen, und vermitteln den Kindern wie wichtig es ist, sich um die Tiere zu kümmern.
ZUKUNFT
Außerdem werden wir den Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern vergrößern, um unsere Gäste mit Bio-Gemüse und Obst versorgen zu können. Das Ziel unserer Stiftung ist es, einen Ort zu schaffen, wo Menschen und Tiere gesund und im Einklang mit der Natur leben. Wir haben dafür ausgesprochen gute Bedingungen. Es fehlt uns nur an lieben Menschen mit großem Herz, die uns unterstützen möchten damit wir auch für die kommenden - und sicherlich nicht einfachen Jahre - gut aufgestellt sein werden.
Als ich verletzten Tieren Pflege und Schutz bot, stand ich selbst vor der Herausforderung zu überleben
In all den Jahren habe ich immer wieder Unterstüzung von vielen Menschen erfahren, denen man die Freude am Helfen von den Augen ablesen konnte. Das gibt mir sehr viel Kraft und Mut für die Zukunft mit unserem Projekt weiterzumachen. Ein Projekt, dass Tiere und Menschen glücklich macht.